Die Haut - Die drei Hauttypen

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Die drei Hauttypen

Normale Haut

Die Haut ist nicht an allen Körperstellen gleich. Das kommt ganz auf die Belastungen und die Aufgaben an, die die Haut in diesem Bereich erfüllen muss.

Auch im Gesicht ist die Haut verschieden beschaffen: In der Gesichtsmitte herrscht eher fettige Haut. In den restlichen Zonen ist die Haut dagegen eher trocken. Man spricht hier also von der T-Zone (vom Kinn über die Nase zur Stirn und über die Augenbrauen).

Eine solche Haut ist ideal, weil sie den Anforderungen der Umwelt am meisten gerecht wird. Die Zonen außerhalb der T- Zone sind den direkten Einflüssen wie Wind, Sonne, Regen, Kälte oder Hitze nicht so stark ausgesetzt und benötigen deshalb weniger Talgdrüsen.

In der Gesichtsmitte hingegen ist intensiver Schutz notwendig, weshalb dort auch zahlreiche Talgdrüsen vorhanden sind. Sie produzieren den Hauttalg, der die Haut mit einem schützenden Film überzieht. So ist sie gut geschützt gegen Umwelteinflüsse verschiedenster Art.

Fettige Haut

Viele Leute glauben, fettige Haut entstehe durch falsche Pflege und andere äußere Einflüsse. Doch dem ist nicht so! Ursache für die Fettproduktion sind die in der Haut vorhandenen Talgdrüsen. Diese werden durch Stoffe und Hormone angeregt oder gehemmt.

Von diesen Stoffen und Hormonen gehen Signale aus, die von den Rezeptoren aufgefangen und an die inneren Zellen der Drüsen weitergeleitet werden. Beim fettigen Hauttyp reagieren diese Rezeptoren besonders stark. Nur schon winzige Reize durch Hormone regen die Talgproduktion mehr als nötig an. (Die Empfindlichkeit der Rezeptoren ist meist erblich bedingt).

Fettige Haut bildet sich meist ab Beginn der Pubertät. Das hängt mit dem zu dieser Zeit in großen Mengen produzierten Hormon Testosteron zusammen. Denn Testosteron, das von Männern wie auch von Frauen produziert wird, aktiviert die Fettproduktion. Da aber die Hormonproduktion im Laufe des Lebens abnimmt, geht damit auch die Fettproduktion zurück. Fettige Haut ist daher nur ein Problem in jungen Jahren. Ab dem 30-sten Lebensjahr bildet sie sich höchstens noch in der T-Zone.

In der T-Zone, am Dekolleté sowie an Rücken und Schultern sitzen die meisten Talgdrüsen. Es ist also eine höhere Fettproduktion vorhanden. In diesen Bereichen neigen die Poren zu Verstopfungen, und es können sich leicht Mitesser bilden.

Trockene, empfindliche Haut

Trockene Haut sieht wunderschön aus. Fein, zartporig, gleichmäßig und samtig weich. Hautunreinheiten, fettiger Glanz oder Überempfindlichkeit sind ihr fremd. Im Alter braucht sie jedoch viel Pflege, um ihre "Schönheit" nicht zu verlieren.

Der einzige Nachteil trockener Haut ist die Tatsache, dass die Talgdrüsen zu wenig Fett produzieren. Somit ist der nötige Schutzmantel der Haut zu dünn. Darunter leidet vor allem die Hornschicht der Haut. Dadurch, dass die Hautzellen nicht mehr so dicht aneinander grenzen, entstehen winzig kleine Lücken, durch die schädliche Umwelteinflüsse beinahe ungehindert eindringen können. Da die Haut durch diese Lücken Flüssigkeit verliert, trocknet die Haut sehr schnell aus, und es kommt zu früher Faltenbildung, was bei optimaler Pflege jedoch weitgehend verhindert werden kann.

Menschen mit trockener Haut leiden oft unter der Beschaffenheit ihrer Haut. Sie ist rau und spröde, spannt und juckt manchmal extrem. Schon nach einem kurzen Bad trocknet die Haut noch weiter aus, und im Winter ist es manchmal so schlimm, dass sich sogar Ekzeme bilden können. Da helfen nur fetthaltige Crèmes oder Salben.

Empfindliche Haut sieht ähnlich aus wie die Trockene und ist auch ähnlich beschaffen. Nur ist sie zusätzlich sehr dünnschichtig und wenig pigmentiert.

Am meisten ist dieser Hauttyp bei hellhäutigen und blassen Menschen mit blondem und rotblondem Haar anzutreffen. Bei diesem Hauttyp spielt der Seelenzustand eine wichtige Rolle. So ist es häufig, dass bei Stress und Ärger rote Flecken auf Gesicht, Hals und Dekolleté erscheinen.

Haut älterer Menschen

Mit zunehmendem Alter verändert sich der Aufbau der verschiedenen Hautschichten. Sie werden beträchtlich dünner. Die Fettschichten nehmen ab, ebenso die Kollagenfasern und die elastischen Fasern. Die Anzahl der eingelagerten Schweißdrüsen wird geringer. Die Durchblutung, und damit die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen, geht zurück.

Insgesamt führen diese Veränderungen dazu, daß die Haut älterer Menschen dünn und trocken ist. Sie ist auch deutlich weniger elastisch, als dies vorher der Fall war. Darum ist die Haut jetzt leichter verletzbar und Wunden heilen langsamer.